Piemont

Von oben sieht das Piemont wie eine weiche, karierte Steppdecke aus, die sich elegant über den Alpenbogen drapiert, dessen bedeckte Reliefs sanft gestreifte Hänge bilden. Wir bewegen unseren Blick nach und nach näher und erkennen, dass jedes der kleinen Quadrate ein Weinberg und die Streifen Reihen sind. Jede Reihe besteht aus Weinreben, Blättern, Trieben und Trauben, die wiederum aus Trauben bestehen, Perlen eines Schatzes, der eines Tages zu piemontesischen Weinen werden wird.

Piemont ist die Schatztruhe, die diese Perlen enthält.

Sie gilt zu Recht als eine der reichsten Weinregionen Italiens, ist aber zahlenmäßig sicherlich die bedeutendste, da sie zwischen Rot- und Weißweinen 42 DOC- und 16 DOCG-Weine aufweist, ein Spitzenitaliener im Weinbereich. Denken Sie nur an die kürzliche Einrichtung der „Königlichen Straße der Turiner Weine“, einer 600 Kilometer langen Route durch die Gebiete der Hauptstadt, die durch einen Großteil des Canavese, der Collina Torinese, der Pinerolese und des Val di Susa führt. Auch der Schaumwein wurde im Piemont geboren, der berühmteste davon (und nicht nur in Italien) ist sicherlich der von Asti.